Суббота, 18.05.2024, 16:08
Вы вошли как Гость | Группа "Гости"Приветствую Вас Гость | RSS

Персональный сайт  учителя   Литвиненко Елены Александровны

                                                                   

Unser Video
Статистика

Онлайн всего: 1
Гостей: 1
Пользователей: 0
Форма входа

Каталог файлов

Главная » Файлы » Adventskalender » Дни календаря

Der 17. Dezember
31.12.2008, 10:07

Zu Silvester auf jedem Tisch

Der feierlich gedeckte Tisch mit Getränken und Speisen aller Art ist ein nicht wegzudenkendes Element eines jeden Silvesterabends. Ohne was kommt also kein einziger Silvestertisch in Russland aus? Welche Appetithäppchen gibt es traditionell unter dem Klingen des Glockenspiels zum Champagner?

Jeder Russe denkt beim Stichwort „Silvestertisch“ an Olivier und Gelee. Und so sehr wir uns auch gegen dieses unersetzliche Attribut des sowjetischen Silvesters sträuben: Am 31. Dezember kommt kein Festtisch ohne Olivier aus. Es ist interessant, dass dieser Salat, den man im Ausland als „russisch“ bezeichnet, anfangs überhaupt nicht russisch war. Und er sah auch lange nicht so aus wie jetzt. Das Rezept dafür hat sein Erfinder mit ins Grab genommen – der französische Koch Lucien Olivier, der in den sechziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts in Moskau arbeitete. Man weiß, dass der Salat damals mit Haselhuhnfleisch, Kalbszunge, gekochten Krebsen, schwarzem Kaviar und Kapern zubereitet wurde…


Klar, dass solche Zutaten längst nicht für jeden erschwinglich waren. Dadurch änderte sich das Rezept des russischen (oder hauptstädtischen) Salats mehrfach, und außerdem gab sich jede Hausfrau noch zusätzlich Mühe, eine Art eigenes „Rosinchen“ hineinzutun. Doch diese kleineren Abweichungen vom „Kanon“ änderten nichts am Geschmack des Wintersalats (noch eine Bezeichnung, die auf die Verfügbarkeit der Zutaten im Winter hindeutet).

Was gehört in den Olivier-Salat?

Also, für die Zubereitung des „klassischen“ Salats Olivier, im 21. Jahrhundert nicht weniger aktuell als zu Sowjetzeiten, brauchen wir: gekochte Kartoffeln, hart gekochte Eier, grüne Erbsen, marinierte Gurken oder Salzgurken und Kochwurst. Für die „klassische Art“ sollte man am besten die „Doktorskaja“-Wurst nehmen, obwohl sie in der Zeit der Postperestroika oft mit Hühnerfleisch versetzt wird. Ach ja, und vergessen Sie nicht diese Sauce Provençale, ohne die ein richtiger „Olivier“ quasi unmöglich wird. Die zu Sowjetzeiten obligatorische Mayonnaise ersetzt heute der Biojoghurt: Schließlich will man in solch einer Nacht keine überflüssigen Kilos ansammeln (denn wir haben uns doch solche Mühe gegeben, extra dafür abzunehmen).

„Widerlich, wie widerlich ist ihr Fisch in Aspik!“, diesen Satz aus der am Silvesterabend obligatorischen „Ironie des Schicksals“ (ein sowjetischer Kultfilm) hören die Frauen in ganz Russland nun schon über dreißig Jahre bei der Zubereitung eben jenes Aspiks. Wir wissen aber, dass das überhaupt nicht eklig ist. Sülze, Aspik, Gelee mit Huhn, Fisch, Gemüse…, irgendetwas Geleeartiges muss einfach auf dem Silvestertisch stehen. Aber das geht eben nicht so auf die Schnelle, weil alles, was wir als Füllung hineintun, im Gelee erstarren und fest werden muss. Riskieren wir´s?


Die Brühe, in der wir den Fisch, das Fleisch oder Gemüse gekocht haben, ist unsere Basis für den Aspik: Wir rühren Gelatine hinein, seihen das Ganze durch und übergießen die rechtzeitig vorbereitete Füllung damit. Hier hat jede Hausfrau ihre eigenen Tricks: Meine Mama gibt in die noch kochende Brühe einen Löffel Zitronensaft, meine Oma geschlagenes Eiweiß, und ich… ich traue mich an solche Heldentaten gar nicht erst heran. Mir wurde immer das Verantwortungsvollste übertragen – die mit Bouillon übergossenen Speisen in den Kühlschrank zu stellen oder auf den Balkon zu bringen. Große Vorsicht!: Schließlich wurden derartige Köstlichkeiten hinein getan! Wir warten, und während unser (Mamas oder Omas) Gelee abkühlt, können wir uns derweil mit etwas Leckerem beschäftigen. Im Sinne von: es zubereiten.

Plätzchen direkt vom Tannenbaum naschen


Neujahrsgebäck gewinnt noch zusätzlich an Sinn in Form von… Tannenbaumschmuck. Eigentlich braucht man dazu nur ganz gewöhnliche Plätzchen in beliebiger Form und etwa fünf Millimetern Dicke. Das Wichtigste ist, noch im Teigzustand (Ach ja, und vergessen Sie nicht, ein bisschen mehr Zimt und Vanille dazu zu tun, es ist schließlich Neujahr!) in die zukünftigen Plätzchen Löcher zu stechen, um später Bänder durchziehen und sie an den Baum hängen zu können. Besonders interessant ist es dann, sie auch direkt vom Baum zu naschen: Man darf dabei nur nicht zu viele verregnete Nadeln erwischen…
Und schlussendlich ist es ja gar nicht so wichtig, was wir zubereiten, sondern mit wem und in welcher Stimmung. Mögen also die Gesellschaft und die Laune bei Euch entsprechend sein.
Frohes Neues!

Polina Mandrik, 23
Webredakteurin, to4ka-treff-Redaktion in Moskau

Übersetzung: Anna Brixa, z.Zt. Sprachassistentin des Goethe-Instituts in Lwiw, Ukraine

Copyright: to4ka-treff
Dezember 2008

 

Категория: Дни календаря | Добавил: litvinenkohelen
Просмотров: 1029 | Загрузок: 0 | Рейтинг: 0.0/0
Всего комментариев: 0
Добавлять комментарии могут только зарегистрированные пользователи.
[ Регистрация | Вход ]
Поиск
Бесплатный хостинг uCoz